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  • AutorenbildKathie

Mein Mann, der Romantiker

Schön, dass ihr wieder da seid. Ihr lieben Leser!

Willkommen zu meinem Wort zum Donnerstag.

Klingt wie in einer Kirche? War Absicht.

Warum? Folgt.

Dieses Wochenende sind Flo und ich auf gleich zwei Hochzeiten eingeladen. Der Mai ist halt echt DER Hochzeitsmonat schlechthin.


Und da dachte ich, ich berichte euch mal kurz von unserer Hochzeit, bzw davon, dass mein Mann echt der absolute Romantiker ist.

Nicht.

Wir haben nach genau 10 gemeinsamen Jahren, also an unserem Jahrestag am 20.März geheiratet. (Ja Schatz, du kannst jetzt immer diesen Blogbeitrag raussuchen wenn du oder wer anders dich nochmal fragt, wann unser Hochzeitstag ist, und du deinen Ehering mit der Datumsgravur mal nicht trägst).


Und ob ihr es glaubt oder nicht: Ein Jahr vorher, an meinem Geburtstag

(10 März. Bitteschön, Schatz.) habe ich tatsächlich auf einem Kurztrip ins wunderschöne Amsterdam einen ganz klassischen Antrag bekommen.

So 3-Gänge-Menü, danach Sekt am See mit Blick auf die Lichter der Stadt, Kniefall, Ring... und allem was so dazu gehört.

Flo hatte sogar vorher meinen Papa um Erlaubnis gebeten (Der hat natürlich gesagt "Was fragst du mich - die macht eh was sie will")


Toll oder?!


Klingt gar nicht nach Flo denkt ihr jetzt sicher.

Stimmt genau.

Flo wäre ja nicht Flo, wenn er es nicht geschafft hätte, diesen perfekten Rahmen und diese Erinnerungen für die Ewigkeit etwas...mmmhhh... sagen wir mal interessanter zu gestalten.

Eingeleitet hat er den Antrag beispielsweise mit der Aufforderung an mich: "Maus, leuchte mal mit dem Handy da auf den Boden. Hab keinen Bock mich in ne Spritze zu knien, die ein Junkie hier verloren hat!"

Ja. So kenne ich ihn.

Seine Meinung zu dem Sekt war dann, man könne die Plörre nicht trinken und ob wir lieber ein Dosenbier holen wollten (Wobei, da war ich ganz bei ihm).

Und der Ring war fast 3 Nummern zu groß.

Aber hey - er hatte einen Ring! Also was soll's.

Hab natürlich trotzdem ja gesagt, versteht sich.


Kleine Anekdote am Rande:

Haben dann im Anschluss mit unseren Eltern geskyped. Flos Papa (der vorher noch nie geskyped hat und nachher wohl auch nie wieder und von dem man in dem Telefonat meist nur einen Haarschopf sah, weil er zu konzentriert war auf unsere Ankündigung, als dass er darauf hätte achten können, dass man ihn auch sieht) hat - nachdem ich stolz meinen Verlobungsring gezeigt habe - so laut nach Flos Mama gerufen, dass wir ihn auch ohne Skype bis nach Amsterdam hätten hören können. Ich höre ihn heute noch rufen: "Mama?!?!?! DIE KINDER WOLLEN HEIRATEN!!!!!

Beste Situationskomik aller Zeiten. Ihr hättet das sehen müssen.


Die Hochzeitsvorbereitungen hab selbstredend ich übernommen.

Unser Deal war: Er macht alles mit sofern er sich vorher um nichts kümmern muss. Er wolle keine Blumen aussuchen oder über Brautfrisuren sprechen und ihm war von der Location bis zur Fotografin alles Recht.

Ich glaube "alles egal" ist der treffender Ausdruck.

Aber hab ich ja nicht geschrieben. Bitte zur Kenntnis nehmen.


Also mit dem Deal konnte ich FAST leben. Ab und zu habe ich mich mal darüber beschwert, dass etwas mehr Interesse an der Feier unserer Liebe wünschenswert sei.

Aber nur ganz selten.

Und er hat sich ab zu darüber beschwert, was so eine Hochzeit kostet. Aber auch nur ganz selten.


Nur nebenbei:

Unsere Hochzet war perfekt. Vom Brautstrauß (Tulpen aus Amsterdam, selbstredend), über die Hochzeitsversprechen, unsere Gäste, die Trauung, das Essen, die Traditionen, die lustigen Momente, das Emotionale.... bishin zur ausschweifenden Feier würde ich keine Sekunde austauschen und nichts anders machen wollen.

Sowieso würde ich - ganz ehrlich und auch wenn das hier manchmal vielleicht anders klingt - keine Minute unserer inzwischen über 13 gemeinsamen Jahre missen wollen.






Und dann hab ich es ja keine 4 Wochen unschwanger durch die Ehe geschafft und unser Flitterwochenbaby war 9 Monate später da.

Hach was schön. Manchmal meint es das Leben eben gut.


Und am Wochenende beginnt dann diese verrückte Ehe- Reise für Freunde von uns.

Jetzt schon mal alles Liebe euch! Wenn es nur annähernd spannend wird wie bei uns wird es sicher nicht langweilig. Nehmt alles mit Humor und euch selbst und euch gegenseitig nicht zu ernst, das ist das Rezept.


Und was sonst noch so los war diese Woche?

Wir hatten ja eine Feiertagswoche.

Wenn wir noch vor ein paar Jahren am 01.Mai mit dem Bollerwagen losgezogen sind, zur Musik mitgrölend und Mittags schon betrunken, so habe ich als alte Frau diesen 1.Mai für Wellness genutzt.


Ich war bei meiner Freundin in ihrem wunderschönen Studio (guckt es euch unbedingt mal bei Facebook oder Instagram an: Flawless Beauty <3) und wir haben mich genadelt und gebladet.

Jep: richtig gelesen.

Ich habe nun schöne Augenbrauen, schöne geliftete Wimpern und meine Haut gleicht einem Babypopo. Dafür hat meine Ina mir mit gefühlt einer Milliarde Nadeln das ganze Gesicht zerritzt um dann eine Pflege aufzutragen die nun dafür sorgt, dass ich nächste Woche zumindest vom Aussehen her wieder mit Bollerwagen losziehen könnte.

Ja. Aua. Stimmt.

Aber trotzdem habe ich das echt genossen. Ein paar Stunden Auszeit sind doch für jede Mama ab und zu Balsam für die Seele und so ein paar Stunden mit lieben Freunden bringt mehr Kraft und Freude als eine Woche Urlaub.


Wenn ihr euch jetzt fragt wieso ich es meiner Freundin angetan habe, dass sie am 1.Mai arbeiten musste: Ich denke auch sie hat es genossen mich zu quälen. O-Ton: Dafür, dass du immer bessere Noten hattest als ich.

Es hat also auch Nachteile, wenn man sich bereits sein ganzes Leben kennt.

Spass beiseite. Danke nochmal, Ina. Es war der beste Tag.


Die Kids waren übrigens bei Flo. Der ist dann - als ich um 16 Uhr zurück war - direkt ins Bett und vor Erschöpfung eingepennt. Bis zum nächsten Morgen, versteht sich.

Dazu jetzt mal keinen Kommentar.


Da fällt mir ein, habe ich euch noch gar nicht erzählt: Hier kam es bezüglich des Hausschuh-Gates von letzter Woche zu einem kleinen Eklat. (Lest dazu den vorherigen Blogeintrag)

Am Ende haben wir uns aber wie immer vertragen und der Mann darf seine Schuhe behalten sofern er sie zumindest NICHT überall liegen lässt.

Kompromisse können wir.

Manchmal.


Er hat dann versöhnt übrigens zu mir gesagt: "Ach Schatz, ich versuche doch nur irgendwie den Tag zu überstehen, bis ich abends wieder in deinen Armen liege!"

Ich war hin und weg. Herzen in meinen Augen. Verliebt wie am 1. Tag.

Oder beim Antrag.


Bis mir dann - erst ein paar Tage später- auffiel, dass das ein Zitat war. Von Homer Simpson. HOMER!

FLO!

Ist dieser Kerl noch zu glauben?!?!?!


Nennt mich also Marge ab jetzt.

Bis nächste Woche!



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