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AutorenbildKathie

Was wirklich zählt, Altes, Neues und ein Dank


So, da waren sie. Die Feiertage.

Wir haben alles unerwartet unchaotisch und entspannt über die Bühne gebracht, hatten wahnsinnig leuchtende Kinderaugen, viel zu viel Essen, viel zu großzügige Geschenke, ein Haus voller Leben, Herzen die vor Liebe überquollen und es gab sogar eine Verlobung.

Wenn man das alles so zusammen nimmt und mein Food-Baby, ca. 25 SSW, dazu addiert kann ich nur sagen:

Klassischer KANN man Weihnachten nicht verbringen.


Jetzt sitze ich hier mit absolut verwüsteter Wohnung, Budda-Bauch und Spielzeug-überforderten Kids und frage mich:

Was ist aus minimalistischer Weihnacht und nur EINEM Geschenk pro Kind geworden?! Irgendwie haben die beiden gefühlt 254515 Onkel, Tanten, Omas und Opas, die alle nur EIN Geschenk hatten...

Hier nur eine Kleinigkeit, hier noch ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk....


...aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich keine Lösung hätte: Ich hab erstmal eine ganze Menge weggeräumt, was sie dann nach und nach bekommen - ich RABENmutter!


Auf jeden Fall sind alle glücklich und wir werden uns zwischen den Jahren ausgiebig damit beschäftigen, wie wir hier noch weiter alles auf den Kopf stellen können, unausgelastet das Ende der Ferien herbei sehnen und um halb 5 morgens Fragen zu beantworten, wann denn das Christkind wieder kommt.


Und ihr? Erzählt mir doch mal von euren Feiertagen.

Und wenn wir gerade dabei sind: Erzählt auch mal von euren Silvesterplänen UND natürlich Neujahrsvorsätzen.

Das ist ja DAS traditionelle Gesprächsthema zwischen den Jahren. Ich hatte es ja schon schon angekündigt: WENN es heute einen Beitrag gibt - was ja offensichtlich der Fall ist - dann wird es um die Vorsätze für 2019 gehen.


Und soll ich euch was sagen? Ich habe EIGENTLICH KEINE. Habe ich nie.

Denn erstens werden die meist eh nicht lange eingehalten weil der Mensch (okay, weil ICH) zu bequem und ein Gewohnheitstier ist und zweitens kann man - sofern man etwas ändern will - das ja auch das ganze Jahr machen.


Außerdem will ich immer grundsätzlich an mir arbeiten... weniger am Handy hängen, bewusster NOCH mehr Zeit mit den Kids verbingen, mehr Sport, weniger Junkfood... die Liste ist lang.


ABER letzendlich habe ich es ja schon im letzten Beitrag geschrieben: ICH BIN GENUG und ich bin auch glücklich und habe sehr viel Glück... also werfe ich offiziell jetzt schon mal jeden Vorsatz über Bord und mache einfach so weiter.


Nennt mich faul und uninspirierend:... und ja - damit habt ihr Recht. AAAAAABER: Is mir egal.








......



Ihr lieben Leute, DAS da oben war ein Auszug aus dem Text, den ich am Donnerstag veröffentlichen wollte.

Ich hatte am Morgen begonnen zu schreiben und wollte den Beitrag am Abend fertig stellen und dann veröffentlichen.


Aber wie sooft kam es dann anders als geplant.

Donnerstag hatten wir ein furchtbares Erlebnis. Dem Himmel sei Dank ist alles gut ausgegangen... aber ich möchte euch davon erzählen.


Ich habe den Text oben stehen lassen quasi als Symbol dafür, wie das Leben einen manchmal zu einem Umbruch zwingt, plötzlich alles anders ist und sich die Zeilen ändern.




Am Donnerstag wäre Sophia fast erstickt.


Ja, dieser Satz steht für sich alleine, denn man muss ihn erstmal sacken lassen.

Und nein, ich möchte nichts unnötig dramatisieren, Panik verbeiten oder Mitleid erhaschen... ich erzähle es um euch dazu zu animieren 2019 daran zu denken, wie kostbar eure Zeit ist und eure Gesundheit.

Und die eurer Lieben.


Wir waren am Donnerstag bei lieben Freunden eingeladen. Dort hat Sophia, auf Flos Schoss sitzend, ein großes Gummibärchen gegessen. Greta saß bei mir, wir haben uns unterhalten, Kaffee getrunken und gemütlich beieinander gesessen. Harmloseste Situation der Welt


Plötzlich merkten Flo und ich gleichzeitig, dass Sophia sich verschluckt hatte und keine Luft mher bekam.


Ich hatte Panik. Pures, blankes Entsetzen.

Kein Witz.

Ich habe nur geschrien und Fo angebettelt, ihr zu helfen.


Dem Himmel und allen guten Mächten und allen Schutzengeln sei dank hat Flo einen kühlen Kopf bewahrt und hat genau das Richtige getan, bis der Notarzt da war.

Unsere Freundin hatte sofort einen Krankenwagen gerufen und Greta genommen. Auch ihr bin ich so dankbar für ihre schnelle Reaktion... und die Gesellschaft, die wir danach so dringend brauchten.


Sophia war schon komplett blau engelaufen, als sie das Teil endlich ausgebrochen hat und wieder atmen konnte.


Flo hat sie mir also ein zweites Mal geschenkt und ihr das Leben gerettet.


Nun könnten wir nicht dankbarer sein und glücklicher, dass alles gut ausgegangen ist.

Denn Leute: Es kann wirklich so schnell gehen....

Ein Moment, eine Sekunde, jeder Tag kann dein Leben verändern.



Und auch wenn uns auch heute, 3 Tage später, der Schreck noch verdammt tief in den Knochen sitzt hat uns diese Situation einmal mehr bewusst gemacht, was wirklich zählt, worauf es ankommt im Leben.

Ich hoffe ihr nehmt eure Lieben heute noch einmal mehr in den Arm.


Ich sage meinen Kindern jeden Tag wie besonders sie sind, wie wahnsinnig stolz ich auf sie bin und wie sehr ich sie liebe. Seit Donnerstag sage ich es noch einmal mehr.







Zum Schluss noch ein kurzer Rückblick, wie man es so macht, an Silvester.


Dieses Jahr hatte es wirklich in sich.

2015 haben Flo und ich geheiratet, 2016 ist Sophia auf die Welt gekommen, 2017 hat Greta uns komplettiert.


2018 war das beherrschende Ereignis eher traurig: Wir haben einen Menschen verloren, der mir sehr nahe stand und mir extrem viel bedeutet hat.

Auch dieser Sache möchte ich Raum geben, denn solange wir ihm einen Platz in der Mitte lassen und über ihn sprechen, solange er unvergessen ist, solange ist er auch da.

Opa, wir vermissen dich.


Dennoch wäre es unfair dem Jahr gegenüber, nur negativ darauf zu blicken, denn es sind auch so viele wunderschöne Dinge passiert.

Die Geburt meines Neffen im Februar beispielsweise.

Der Beginn dieses Blogs und der Mut, meiner Leidenschaft, dem Schreiben, endlich ein Sprachrohr zu geben.

Gretchen und meine kleine Nichte haben in diesem Jahr laufen gelernt und ihre ersten Worte.

Und wenn Sophia sich in dem Tempo weiterentwickelt melde ich sie kommendes Jahr zu einem Studium der Atomphysik an.

Wir hatten tolle Momente mit lieben Freunden, die in den schlimmsten und besten Situationen da waren, wir haben gelacht, geweint und gefeiert.

Unser erster gemeinsamer Urlaub an der Nordsee hat uns noch näher zusammengebracht und ich bin auch wieder angefangen zu arbeiten, was mir nach wie vor sehr viel Spass macht.

Der Herbst hat sich auch von seiner schönsten Seite gezeigt und die Weihnachtszeit hatte ihrer besonderen Zauber, den sie nur mit kleinen Kindern haben kann.

Außerdem gab es ja noch unsere Aktion Glück Hoch drei (zu der natürlich im neuen Jahr noch die Auflösung folgt)


Und es gibt noch soviel mehr, was mich in 2018 zum Lachen gebracht hat und Glück und Liebe geschenkt hat. Aber all das, diese vielen vielen kleinen Dinge an jedem Tag würden den Rahmen sprengen.


Nun, am Ende des Jahres quillt mein Herz über vor Glück, Dankbarkeit und Stolz. Wir stehen da mit einer Familie, für die es sich lohnt alles zu geben und der Loyalität der besten innigsten Freundschaften.

So endet das Jahr genau wie es begonnen hat.



Nicht zuletzt möchte ich euch allen so sehr danken: Dafür, dass ihr hier mitlest, für den Austausch, eure Kommentare und die vielen vielen lieben Worte. Ihr habt das Jahr für mich so so besonders gemacht.

Ich durfte sogar einige neue Leute über das bloggen kennenlernen. Eine Menge kreativer, toller Menschen. So ein Glück!



Ich wünsche euch ein wunderschönes, gesundes und vorallem glückliches 2019!

Auf das was kommen mag!


Alles Liebe!!!

Eure Kathie von weisheit&perle











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