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  • AutorenbildKathie

Über gute Ratschläge, Trotzphase und störrische Theaterbesuche

Aktualisiert: 2. Apr. 2018



Leute, ich will ganz ehrlich sein.

Ich bin mir ganz sicher, dass man es als Mama (die in der Regel ja die meiste Zeit mit den Sprösslingen verbringt und dann häufig auch automatisch den grössten Teil der Erziehung übernimmt) eventuell manchmal etwas einfacher hat als die Papas, die eben „nur“ abends und am Wochenende da sind.


Also bei uns trifft das auf jeden Fall zu.


Ich weiss genau was ich tun oder sagen muss, damit unsere Große sich schließlich endlich doch noch die vor 3 Stunden hingelegten Socken anzieht oder sich überreden lässt doch einmal von ihrem Butterbrot abzubeissen.

Während mein Mann in diesen oder vergleichbaren Situationen häufig wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg steht und verzweifelt die Socken hinhält oder irgendwann buchstäblich und tatsächlich das Handtuch wirft, weil Sophia partout den Mund zum Zähne putzen nicht auf macht.


Ernsthaft, ich denke wirklich ich hab es da naturgemäß etwas leichter.

Es kann auch sein, dass ich einfach besser mit Stress umgehen kann.


Aber ich schweife ab. Was ich erzählen wollte:


Diese Woche war ich zu der Uraufführung eines Schultheaters eingeladen. Meine Nichte spielte das Rotkäppchen in einem Märchen-Medley für Grundschüler. Soviel vorweg: war echt witzig und selbstverständlich hat meine 9jährige Nichte brilliert.


Ich sollte vielleicht noch vorher dazu sagen: Meine Schwester und ihre Familie wohnen nicht grade um die Ecke. Um pünktlich zur 18:30 Vorstellung in der Aula zu sitzen musste ich bereits so um 17 Uhr los. Und ich würde auch vor 21:30 nicht wieder daheim sein.


Ja und? Fragt ihr euch jetzt sicher.

Ja ganz genau.

Sollte ja eigentlich kein Problem sein.


Die maximal 1.5 Std ab fünf, bis die Kinder ins Bett müssen soll der Göttergatte und Vater ja wohl rum bekommen.


Und zu seiner Verteidigung: Er hat sich nicht beschwert. Kein Wort kam über seine Lippen


Aaaaaaaaaaaaber als ich wieder zu Hause ankam… ich sage euch… da bot sich ein Bild für dass mir jeder Euphemismus schlicht fehlt.


Nüchtern betrachtet hier einige Fakten:

1.

Um kurz nach 17 Uhr ging ein verzweifelter Hilfe-Anruf bei meinem Schwiegervater ein, der kurzerhand mit wehenden Fahne zur Hilfe eilte. 2 Männer und 2 Babys.

2.

Überall ÜBERALL!!! war Spielzeug verstreut. Ich wusste nicht mal das die Beiden soviel haben.

3.

Zum Abendessen gab es für Sophia Schokolade garniert mit Gummibärchen. Okay, dass ist kein Fakt. Hier mutmaße ich aus zweiter Hand.

3.

Greta wurde gegen 22 Uhr wach und brauchte eine frische Windel. Selbstredend habe ich das übernommen. In ihrem Schlafsack fand ich sie vor in Sophias natürlich viel zu großer Schlafanzughose und einem von Sophias besten (weil teuersten – haben wir geschenkt bekommen und hätte ich nie gekauft-) Pullis.

Herrgottnocheins, da ist eine Eule aus Pailletten drauf. In welchem Universum trägt man sowas zur Nacht????

4.

Flo standen die Stress/Schweißperlen auf der Stirn. Er war völlig fertig.


Liebe Mamas unter euch…. Ist das normal?


Ich hab ja den leisen Verdacht, dass das Absicht ist, einfach nur um für alle Zeit von solchen Dingen befreit zu sein.


Auf jeden Fall hab ich dann versucht ihm zu erläutern, dass ich das Tag für Tag mache. Neben Wäsche, Einkauf, Kochen, Bügeln… ihr wisst schon. Ach und ohne Schlaf weil ich natürlich JEDE Nachtschicht übernehme.

Ach und arbeiten gehe ich nebenher auch noch.


Er behauptet steif und fest das sei bei mir nicht so stressig.

Nein! Meine Kinder machen bei mir keinen Dreck, sitzen nur ruhig und gesittet da und kämmen ihren Puppen die Haare. (klingt irgendwie gruselig.)

Wie auch immer.


Schatz wenn du das hier liest (wobei ich nicht glaube dass du das tust)….. Sorry aber 1:0 für unsere Kinder. Ich liebe dich trotzdem.




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