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  • AutorenbildKathie

Über Tsunamis, Takla Tauben und Trotzerei


Guten Morgen meine lieben Leser!

Wie findet ihr meine Überschrift? Geniale 3-stufige Alliteration oder peinlicher Quatsch?

Ich tendiere mal zum Ersten und lasse das mal so stehen.


In Zeiten, in denen selbst der beste Concealer nicht mehr hilft, man theoretisch mit seinen Augenringen Hoola-Hoop tanzen könnte und Kaffee statt Blut durch meine Adern und Venen fließt, möchte ich euch begrüßen zu einer neuen Runde Donnerstags-Blog.

Ich freue mich, dass ihr wieder hier seid.


Wer hier heute tiefsinnige Nachrichten aus der Kategorie 'weisheitundperle bildet' erwartet, den muss ich leider enttäuschen.

Ich bin derzeit froh, wenn ich nicht vergesse, welchen Wochentag wir haben, ob ich eigentlich bei der Arbeit sitzen sollte und wie spät nochmal die Kita endet.


Nachdem wir letzte Woche Sophias Geburtstag erfolgreich gefeiert haben, mehrmals natürlich, ist hier nämlich der Alltag zurück gekehrt.

Und das bedeutet ja wie ihr alle wisst: Haushalt, Arbeit, Kochen, nicht schlafen, putzen, nicht schlafen, Fahrdienste, Wäsche, nicht schlafen - ach und hatte ich erwähnt, dass ich nicht schlafe?


Und während die ganze Welt das alles mühelos auf die Reihe zu bekommen scheint und nebenher auch noch ihre auf Hochglanz-polierten Häuser 267 Mal am Tag umdekorieren und nach dieser neuen super gehypten Netflix-Serie "Aufräumen mit Marie Kondo" all ihre Sachen aussortieren, sich bei ihnen bedanken und sie dann ziehen lassen, bin ich froh, dass ich noch weiss in welcher Schublade theroetisch meine Socken liegen sollten.


Aber ihr wisst ja: Irgendwas ist immer.


Mir ist übrigens gerade mal wieder aufgefallen, dass ich die Königin der Schachtelsätze bin. Was für ein mehrzeiliger Satz da! Ihr denkt zu Recht: Jetzt mach aber mal einen Punkt!


Aber mal im Ernst Leute... lasst euch nicht verunsichern.

Auch in diesen scheinbar perfekten Haushalten, Familien oder Lebensmodellen ist nicht alles Gold was glänzt. Wir kochen ja bekanntlich alle mit Wasser.

So.

Okay.

Wir kochen bekanntlich alle THEORETISCH mit Wasser. Manchmal kochen wir (ich) auch gar nicht. Ausser vielleicht vor Wut.

Ihr wisst ja: Die moderne Hausfrau von heute bestellt.

Hauptsache das Ergebnis stimmt: Eine satte Familie.


Nudeln machen ist übrigens auch KOCHEN.

Und da wären wir auch schon bei der Liste der Dinge, die mich diese Woche zufrieden gestellt haben:

Nudeln. Schokolade. Wein.


Wenn ich dass da so schwarz auf weiss geschrieben sehe klingt das doch ganz schön traurig.


Aber wir müssen der Tatsache ins Auge blicken, dass die Tage manchmal morgens um kurz nach 6 schon wieder weg können.


Heute morgen beispielsweise hatte ich eine 23-minütige (!!) Diskussion mit Sophia, dass sie das (ÄRMELLOSE!!) neue Anna-und-Elsa-Kleid - ein Geburtstagsgeschenk - in die Kita anziehen wollte.

Ääähhmmm...Es hat heute Nacht geschneit.

Sophia ist der Meinung, dass wäre doch passend, schließich sei "die Kälte ja nun ein Teil" von ihr und auf dem Kleid ist ja auch eine Schneeflocke.

Wie ihr merkt: Die Eiskönigin ist immer noch Thema hier.


Die Diskussion wurde dann von einer weiteren abgelöst. In diesem Fall davon, dass sie Saft wolle. Nein, Hafermilch. Nein doch Wasser. Mamaaaaaaaaaaa, WASSER!

Sie sagte das so vorwurfsvoll als hätte ich sie vorher tagelang in der einer Wüste ausgesetzt. Ein Schluck, bestehend aus ca einem halben Milliliter hat ihren Durst aber augenscheinlich dann schon wieder gelöscht.

Ihr kennt das.


Also ich habe nun drei goldenen Regeln aufgestellt, wie man ein Kleinkind aus einer Trotz-Situation befreien kann.


1. Schenke ihm deine ganze Aufmerksamkeit. Lass dich auf jede Diskussion ein und folge den Anweisungen, die du bekommst.

2. Raus aus der Situation! Lass dich auf GAR nichts ein, verlass den Raum, fange nur nicht an zu diskutieren!

3. Vergiss das und versuch es erst gar nicht. Ich weiss auch nicht wieso ich überhaupt damit angefangen bin.


Ja, ihr lieben Leser. Ich weiss ihr seid klug und konntet zwischen den Zeilen lesen. Ich löse dennoch mal auf (Spoiler-Alarm!): Es GIBT keine Lösung.


Was ist - außer dem normalen Leben einer jetzt 3-Jährigen (ist vergleichbar mit einem Tsunamie, der mit einem Orkan bei Lawinengefahr Rugby spielt) - sonst noch so passiert?


Wir haben nun Haustiere.

Falls ihr jetzt denkt: "Das sagst du erst jetzt? Wie cool, einen Hund? Eine Katze? Hamster?", den muss ich leider enttäuschen.


Wir haben nun 2 "Türkische Takla Tauben". So!

Kein Witz.






Seit ungefähr 1 Woche sitzen bei uns im Garten zwei Tauben und haben sich - im wahrsten Sinne des Wortes - so richtig eingenistet.

Sie fliegen nicht weg, wenn ich den Müll rausbringe, sie stört gar nicht, wenn Flo an seinem Motorrad rumschraubt oder es anmacht und sie hüpfen fröhlich auf Schaukel und Trampolin der Kids rum.

In unserer blauäugigen Unkenntnis gingen wir zunächst davon aus, es handle sich ggf. um Zuchttauben oder Brieftauben, die nur Rast machen bei uns, weil die Kinder unbedingt ihr in der Kita hergestelltes Vogelfutter im Garten aufhängen wollten.

Eine kurze Google-Suche und ein informativer aber ehrlich gesagter nicht sehr freundlicher Austausch mit einem Züchter über ebayKleinanzeigen belehrte uns dann aber eines Besseren.


Tja, dann....willkommen in der Familie!

Es wäre total freundlich, wenn ihr zumindest nicht die komplette Terasse vollmachen würdet.


Ach und wenn Flo das nächste mal mit einem Karton in eure Nähe kommt, könntet ihr kurz sitzen bleiben, damit er euch einfangen und dann irgendwo aussetzen kann?


Da fällt mir ein, ich wollte noch fragen:

Braucht noch jemand zwei Tauben? Sind nicht ganz stubenrein... aber wie schon gesagt, irgendwas ist ja immer.


Apropos Haustiere, diesmal wirklich stubenrein: Ich hatte euch ja von Sophias neuem Pferd erzählt, oder? Das Ponycycle, Bella getauft, was sie zum Geburtstag bekommen hat. Bestes Geschenk EVER sage ich euch. Sie kann nun nicht mal mehr von der Küche ins Wohnzimmer LAUFEN. Hier wird nur noch geritten


Gretchen guckt sich das ganze eher noch etwas skeptisch an. Aber nicht, weil sie Angst hat, sondern eher weil sie sauer ist, dass sie nicht auch eins hat.

Möglicherweise werden wir im Sommer also bereits eine kleine Herde haben und hier auf Stoffpferden durch die Siedlung reiten. Ich hoffe niemand ruft die Polizei und lässt uns einliefern.


So, und während Fräulein Neunmal-Klug-Schlaumeier und ihre Schwester Ich-sehe-aus-wie-ein-Engel-bin-aber-ein-Mafiosi noch in der Kita sind, werde ich nun mal versuchen Herr der Wäscheberge zu werden.


Leute... ich sagte VERSUCHEN.


Fröhlichen Donnerstag euch allen, und hoch die Kaffeetassen, wir schaffen diese Woche!


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