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  • AutorenbildKathie

Abschied. Leben.

Vorweg: Heute wird es nicht witzig. Nicht erheiternd. Nicht amüsant. Aber der Beitrag liegt mir dennoch mehr am Herzen als man anehmen kann.


Als heute, ganz früh am Morgen, der Anruf kam, von dem wir wussten, dass er kommen wird, und der dennoch so unerwartet kam, da hat die Welt sich weiter gedreht.

Sie ist nicht angehalten, wie ich dachte, dass es passieren wird.

Und doch fehlt nun ein Stück dieser Welt, ein Mittelpunkt und ein Fels und das ist so schwer zu begreifen.


Wenn ein geliebter Mensch gehen muss, ist das nie leicht.

Es fällt schwer in Worte zu fassen, was Vermissen bedeutet.

Was das Wissen bedeutet, jemanden in diesem irdischen Leben nicht mehr wieder zu sehen.

Jeder von uns trauert auf eine andere Weise.

Und keine Worte können das so richtig beschreiben. Es zu versuchen in Worte zu fassen hilft mir. Deshalb dieser Beitrag.


Mein Grossvater war 94 Jahre alt.


Jetzt könnte man denken: Das ist doch ein stattliches Alter, er hat sein Leben gelebt, gebt ihm die Ruhe zu gehen und seid dankbar für die Zeit.

Und so ist es auch!


Aber auch dieser Gedanke mindert nicht im Geringsten den Schmerz den man empfindet, wenn man daran denkt, dass man nie wieder darüber lachen wird ihn dabei zu beobachten, wie er Oma neckt und veralbert, dass man nie wieder sehen wird wie er mit seinem Handstock über den Hof läuft um nach dem Rechten zu sehen oder wie er da in seinem Sessel sitzt und Zeitung liest.


Lieber Opa, du warst einer der grössten Helden meiner Kindheit. Und du bist es bis heute. Du warst mein Taufpate, ein Fels in der Brandung, ein sicherer Hafen, Halt, Unterstützung und du warst ein zu Hause.

Dein Humor, deine schützende Hand und deine Liebe für uns alle erfüllen mich mit mehr Dankbarkeit, als ich es je ausdrücken könnte.


Und du fehlst.

Du hinterlässt eine Lücke in unserer Mitte, die sich nie wieder schießen wird.


Dein Lebtag warst du für uns da.

Für Oma, für die 3 Töchter und den Sohn, deine 12 Enkel und die 16 Urenkel.


Dass meine Mädchen dich noch kennen und lieben lernen durften und du ihnen soviel geben konntest bedeutet mir alles.

Sophia und Greta waren immer ein Geschenk für dich und du hast sie behandelt als wären sie aus purem Gold und unbezahlbar.


Die Zeit die wir zusammen verbringen durften war es auch.










Und deshalb ist dies nicht nur ein Text darüber, wie schwer ein Abschied ist und wie sehr vermissen weh tut... sondern auch über das Leben und wie wichtig es ist die Momente zu leben und zu feiern.

Das wird einem so klar und bewusst.


Und deshalb DANKE!!!


Danke an dich, Florian. Auch wenn ich mich hier laufend über uns lustig mache und nichts so ernst nehme: DU bist mein bester Freund, meine Seele und meine grösste Liebe.

Danke an euch, Sophia und Greta. Ihr seid mein Ein und Alles, mein Alpha und Omega. Der Sinn des Lebens und mein grösstes Glück. Ich weiss nicht womit ich euch verdient habe.

Danke an euch, Mama und Papa. Für alles. Immer.

Danke an dich Steffi, du beste Schwester und beste Freundin. Seine Kindheit und bis heute seine Gedanken zu teilen und sich dabei so nah zu sein ist so ein Glück.

Danke Christian, mein kleiner Bruder. Ich weiss wie sehr du gerade leidest... aber denke immer daran: hier hast du eine Schulter zum anlehnen und eine offene Tür. Zu Hause ist da, wo die Liebe ist.

Danke auch an euch: Anna. Aron. An meine Patenkinder / Nichten Alicia und Hannah. An meinen Neffen Augustin. Ich liebe euch so sehr.

Danke an dich Ina. Du weisst wofür. Schon immer. Für immer. An dich Michaela. Und dich, Karina.

Danke an dich, meine Julia. Du kannst Seelen heilen und Schmerzen lindern. Und das auch ohne, dass du etwas sagst. Und danke für deine Stimme heute morgen in dem Moment, wo ich sie gebraucht habe. Und danke auch an dich, Kathi.


Danke. Euch allen. Für jedes (tröstende) Wort, jede Umarmung, jede Minute eurer Zeit und jedes Gespräch.


Ich bin gesegnet. Und habe soviel Glück und Reichtum.


Und Opa, wir werden uns wieder sehen. Irgendwie, irgendwann sitzen wir wieder zusammen und erzählen uns Geschichten von früher. Von deinem früher und von meinem. Und bis dahin passen wir auf Oma auf. Wie du es immer getan hast. Und foppen sie von Zeit zu Zeit.


Du wirst nie vergessen sein.


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